Scheelong heißt die Tour am Wilden Kaiser beim Sonneck, die Benni ausgesucht hatte. Mein letzter Kaiser Besuch ist schon eine Weile her. Wir wollten den wahrscheinlich letzten warmen Tag im Jahr mit einer Mehrseillängentour nutzen. Im Topo steht dass die Risse lange nass sind. Am Wandfuß blickten wir nach oben und es schaut trocken aus. Tatsächlich waren alle Risslängen bröseltrocken und wir konnten super dahin klettern. Im Topo steht das man einen Satz mittlere Friends braucht, aber uns ist vorgekommen das die Tour eigentlich super eingebohrt ist. Ich würde nur im nassen Zustand auf zwei 2er Friends raten um die Schlüssellänge A0 zu klettern. Es ist wirklich eine lässige Tour die man weiterempfehlen kann. Es war a super Tagl mit’n Benni der Legende. Einen kleinen Bericht gibt es auch auf http://bloggercoming.blogspot.co.at/

Freigeist ist eine Tour die mich schon länger interessierte. Versehentlich war ich 2015 schon mal in der Tour. Da ich damals nicht wusste was für eine Tour das ist, brachen wir ab. Heute kam ich mit meinem Kletterpartner Berni Kathrein zurück und wir konnten die Tour klettern. Berni schlug sich für seine Kalkkögel Premiere sehr gut. Den Charakter der Tour würde ich anhaltend schwer und brüchig bezeichnen. Das lässige Tagl ließen wir Tratitionell wieder bei einem Weizen ausklingen.

Solo into the light heißt meine neueste Kreation in der Winklerwand Westseite. Bereits 2014 bohrte ich mit G.Berni die Tour an der Winklerwand. Durch verschiedenen Umstände kamen wir nie dazu die Tour zu klettern. Also entschied ich mich heuer im Sommer die Tour Solo mit Selbstsicherung zu klettern. Nach einen Tag putzen, war es endlich so weit, daß ich die Tour projektieren konnte. Ich verbrachte mehrere Tage in der Tour um die einzelnen Schlüsselstellen zu klettern. Um so öfter ich in der Tour war, um so mehr gewöhnte ich mich daran Solo unterwegs zu sein. Das Seilhändling war nicht immer einfach. Auch heute beim Durchstieg in der 3. Seillänge fuxte es. Die Seilreibung war enorm, aber ich konnte mich bis zum Stand durchkämpfen. In der 4. Seillänge dachte ich mir einfach den Pump der Unterarme zu ignorieren. Diese Seillänge war ich zuvor nur einmal geklettert. Sie kam mir heute deutlich schwerer vor als das Letzte mal. Am letzten Stand angekommen, konnte ich es kaum glauben ich hab sie gepunktet. Solo into the light der Name viel mir ein als ich am letzten Stand angekommen bin, denn Vormittags klettert man vom Schatten in die Sonne. Beim Abseilen bemerkte ich erst das ich einige Zuschauer hatte. Sofort kam die Frage:“ Wie schwer ist das Teil?“ Meine Antwort:“ 1.SL 9+, 2.SL 8-/8, 3.SL 8-/8, 4.SL 7, 5.SL 5+ natürlich alles nur Bewertungsvorschläge!“



Letzte Woche putzte ich mit Robi Wessely wieder im Land of the Giants. Es sind einige neue Linien herausgekommen. Hosenfurza 7a, Hungry Hands 2.0 7a+, Ruhestörung 6b+, und Luis Tränkers Tränen 6b. Heute war ich mit’n Benni und Much wieder einmal Silvretta. Heute kletterte ich Ihseenixkannte 7b+, Ihseenixvariante 7b+, und noch einen FA Stoanbeißer 7b (Bewertungsvorschlag). Bis auf den Regen wieder einmal ein lässiges und unterhaltsames Tagl mit die Burschen.
Land of the Giants east. So heißt der neue Sektor im Land of the Giants. Vor einigen Tagen entdeckten Benni und ich einen kompletten Sektor im Land of the Giants. Nach zwei Tagen putzen sind einige lässige, nicht so schwere Linien herausgekommen. Am ersten Tag war ich mit Robi W. beim putzen, und am zweiten mit’n Benni. Es sind ca zwanzig Linien herausgekommen, und einige warten noch geklettert zu werden. Wir werden in nächster Zukunft noch einige Blöcke veröffentlichen.
Berni Kathrein und ich sind für zwei Tage nach Sella Joch gefahren. Als wir ankamen waren wir sehr überrascht, wie kalt es auch in Südtirol war, aber wenigstens scheinte die Sonne. Am Samstag kletterten wir eine Mehrseillängen Tour am ersten Sellaturm Delenda Carthago 6b. Wunderschöne Kletterei an Löchern und kompakten Fels. Am Abend sank die Temperatur wieder Richtung 0° Grad, und am nächsten Morgen war es richtig kalt mit Sturmböen. So entschlossen wir nach einem Kaffe und Kuchen Bouldern zu gehen. Hier konnten wir Online 7b (sehr knackig), The mighty upsetter 7a+ und noch einige 6c und 6b holen. Es war wieder einmal ein lässiges Wochenende am Sella Pass. In den leichteren Nachbarrouten war einiges Los!!

Zwieder war die Zwiederwurzn zu mir, aber i kann a zwieder sein. Heute waren wir wieder Silvretta. Am Anfang regnete es, und wir mussten noch auf einen Kaffee gehen. So hatten wir auch noch Zeit auf die Zillertaler Mander zu warten. Mit dabei war auch die Schweizerin Petra Klingler vom Schweizer Nationalteam. Als es aufhörte zu regnen, starteten wir direkt hinauf zum Schattenkrieger und der Zwiederwurzn. Petra, Binder Henni und ich holten uns die Zwiederwurzn 7c+ (Früher 8a). Wir hatten wieder a mords glachta und a super lässiges Tagl.
Heute verschlug es Benni Hangl Jun. und mich wieder einmal nach Silvretta. Zur Zeit ist es immer wieder ein Poker mit dem Wetter. Bis jetzt hatten wir meistens einen guten Riecher für das Wetter und konnten fast immer etwas mit nach Hause nehmen. So auch heute. Wir hatten beide ein Projekt im Kopf, jedoch beim Zustieg kamen wir beim Sunshine Reggae 7c+ vorbei. Benni fragte mich:“ Schon gemacht?“ Ich:“ Nein, vor Jahren probiert, aber keine Chance die Leisten zu halten.“ „Gleich wie bei mir! Probier mas?“ fragte Benni. “ Wieso nicht!“ Und so konnten wir beide am heutigen Tag den Boulder im 2.Go klettern. Es reichte danach leider nur noch für ein Foto, bevor das Unwetter aufzog. Es schüttete wie aus Kübeln. Den Tag ließen wir fast schon Tratitionell mit einem Bierchen und einen Bosna ausklingen.

Benni und ich fuhren ins Zillertal zum 20.Stonemonkey Jubiläumfest. Vorher erstatteten wir den Sundergrund einen kleinen Besuch ab. Ich war schon einige Jahre nicht mehr da. Ich war nicht schlecht erstaunt, was da für ein Felssturz war. Einige neue Boulderblöcke sind entstanden, mit lässigen Linien. Benni reitete das Silberross 7c+, ich konnte mir Man in the Mirrow 7b+ holen. Wir kletterten noch einige 7a und einige 6c. Das Stonemonkeyfest war lang, feucht, lässig. Wir trafen einige der alten Garde. Die Band’s rockten bis tief in die Nacht. Alles in allem ein super Wochenende!




Samstag war es soweit, ich konnte „Balu“, den Bären, zähmen und somit dem Dschungelbuch an der Martinswand eine neue Tour hinzufügen. Nach den ersten Versuchen im Frühjahr 2014 war schnell klar, die Tour ist kletterbar, aber extrem kleingriffig. Nachdem die steigenden Temperaturen einen Durchstieg im Frühjahr verhinderten startete ich diesen Herbst wieder los. Eine Absplitterung an einem Griff verzögerte den Durchstieg noch um ein paar Versuche, aber Aufhalten konnte er ihn nicht.
Unser Plan war eine Tour durch die Hüttenspitze Nordwand zu eröffnen, bei der man am Gipfelgrat der Hüttenspitze herauskommt.
Wir rechneten damit, dass wir nicht mehr als 6 Seillängen benötigen werden und hatten daher auch nur 6 vorbereitete Standplätze dabei. Leider weit gefehlt, im Laufe des Abseilens gingen uns langsam aber sicher die Haken und die Akkus aus und der Boden war noch immer in weiter Ferne.
In dieser stark verschluchteten Wand ist die Wegfindung wirklich eine Herausforderung, so suchten wir bereits in der ersten Seillänge den Standplatz. Nachdem dieser gefunden wurde ging es danach ziemlich flott voran. Wir kletterten in Wechselführung und standen nach guten 4 Stunden am Gipfelgrat, und waren kurze Zeit später am Gipfelkreuz.
Name: Hüttenspitz Echojodler
Die Winklerwand bietet neben unseren Neuerschließungen eine große Zahl an alten, sanierten und neueren Routen, hier war Reini Scherer 2006 sehr aktiv. Am 27. September machten Mike und ich uns auf den Weg um eine dieser Linien zu klettern, und zwar den Schluchtenpfeiler. Die Tour wurde von Scherer/Versin erstbestiegen, führt allerdings in der zweiten Seillänge in den Alten Schluchtenweg, der ansonsten unsaniert ist.
Mit der dritten Seillänge geht es endgültig auf den eigentlichen Pfeiler. Die vierte Seillänge bietet neben toller Kletterei im sechsten Schwierigkeitsgrad vor allem ein Gefühl von Ausgesetztheit, genauso wie man es bei einem Pfeiler erwartet. In zwei weiteren Seillänge im siebenten Grad, nur unterbrochen von einer kurzen Überquerung eines Schotterbandes kommt man zur letzten Seillänge (6+), die durch einen etwas brüchigen, filigranen Kamin führt. Wer von hier aus noch auf den Gipfel der Hüttenspitze möchte, muss für weitere 40 Meter an einem Fixseil zum Latschengürtel aussteigen und sich einen Weg durch diesen bahnen.
In der vierten Seillänge (die dritte Seillänge sind ca. 40 Meter Gehgelände),ich war an der Reihe, wollten wir durch einen kurzen Kamin und dann weiter über eine brüchige Schuppe zu den ersten kompakten Platten kommen. Am oberen Ende des Kamins traute ich meinen Augen nicht, steckte nicht ein alter Normalhaken in einem feinen Riss, wir waren nicht die Ersten, die versuchten hier einen Weg durch zu finden. Als ich dann an der brüchigen Schuppe stand und aus der Nähe sah, wie brüchig das Gelände hier wirklich wird, mussten wir nach längeren Diskussionen einsehen, hier kommen wir nicht durch, bzw. das Risiko ist zu hoch. Die Schuppe ist komplett zersplittert und die einzelnen Schichtungen laufen nach unten hin immer schmäler werdend zusammen. Das gesamte extrem instabile Konstrukt steht eigentlich nur auf einem kleinen Absatz und droht bei Belastung auszureissen.
Die sechste und siebente Länge boten uns dann wieder perfektes, alpines Karwendelerlebnis. Kamine, Schluchten, brüchige Bänder und ein phatastisches Panorama. Besonders der Stand der sechsten Seillänge ist beeindruckend. Im Rücken eine rießige Felsnadel nach links und rechts fallen zwei mächtige Schluchten hinab. Vom Stand der siebenten Seillänge könnte man noch ca. 20 Meter leicht nach rechts klettern, direkt auf einen Grat zu, dort müssten man sich dann einen wahrscheinlich extrem beschwerlichen Weg durch die Zuntern (Latschen) bahnen um auf den Gipfel der Hüttenspitze (auch genannt Halltaler Zunterkopf) zu kommen. Wir liesen es allerdings gut sein und seilten über die Tour ab. Die Verhauer an der vierten Seillänge bauten wir beim Abseilen ab und markierten am Stand der vierten SL mit einem Pfeil die Richtungsänderung nach links.
Abschließend bleibt mir noch zu sagen, dass trotz 14-tägiger Recherchearbeit es uns nicht gelungen ist herauszufinden, wer hier vor uns schon einen Weg durch die Winklerwand gesucht hat. Danke an alle die uns versucht haben mit Informationen zu versorgen, insbesondere an Erika Haim, die uns einen Blick in die Tourenbücher von Werner werfen lies.
Name: Halltalpatrioten
Karwendelblick Hüttenspitz NW Wand
Nach Hause gehen wollten wir aber auch noch nicht, also gingen wir die Wand Richtung Wechselreise hinauf und nahmen diese etwas genauer ins Visier. Dabei ist uns eine Linie aufgefallen die nicht allzu schwer, aber lohnend ausschaute.
copyright by Thomas Haslwanter
Ziel für uns war es, so nah wie möglich an der Originallinie zu bleiben, jedoch einen frei kletterbaren Weg zu finden. Dazu haben wir die Linie mit Bohrhaken zusätzlich abgesichert, den Großteil der alten Nägel und Haken in der Wand belassen. Am ersten Tag (31.05.) unseres Unterfangens sanierten wir die beiden Längen von Werner und hängten diese zu einer einzelnen, ca. 27-30 Meter langen Seillänge zusammen. Von dort folgten wir der Wand gerade nach oben bis zu einer kurzen Traverse unter einem splittrigen Dach. Die dritte Länge ist recht kurz und stellt den Wechsel von der Westseite zur Südwestseite der Wand dar, das Gelände wird deutlich leichter, abgestufter und auch brüchiger. Die vierte und letzte Länge pusht nochmal 55 Meter am Stück nach oben und endet auf einem schmalen Podest direkt am Grat. Ca. 120 Meter Wandhöhe, aber deutlich mehr Klettermeter.
Müde, ausgezehrt aber glücklich, nach fast 7 Stunden Arbeit in der Wand, kehrten wir am frühen Abend heim, selten hat ein Radler besser geschmeckt.
Am 16. Juni hatten wir endlich wieder Zeit uns nach der Arbeit für einige Stunden unserer Tour zu widmen. Technisch kletterten wir die ersten beiden Längen rauf um die zweite Länge zu putzen. Für mehr war an diesem Tag schon nicht mehr Zeit. Aber bereits 3 Tage später, am 19. Juni waren wir zurück und diesmal wollten wir uns einzig und allein dem Auschecken der ersten Seillänge widmen. Nach einigem Herumprobieren konnten wir den schweren Einstieg entschlüsseln, ihn in einem Stück aber zu klettern konnten wir uns noch nicht wirklich vorstellen. Die Griffe sind klein und abweisend und zum Steigen bietet sich auch keine große Auswahl an. Dafür war es uns bereits möglich den Rest der ersten Seillänge, d.h. vom „Henkel“ nach dem Einstieg bis zum Stand in einem Zug zu klettern und schätzten diesen Teil der 1.SL auf circa 8- ein. Wie sich das aber anfühlt, wenn man die deutlich schwereren ersten Meter noch dranhängt blieb noch offen.
Samstag 28. Juni war es aber dann doch wieder soweit. Für den Tag hatten wir eigentlich etwas anderes geplant, die heftigen Schauer in der Nacht auf Samstag zwangen uns aber unseren Plan zu ändern, was sich in Nachhinein als goldrichtig herausstellte. Um halb neun in der Früh marschierten wir los, beide nicht sonderlich gut gelaunt, der Nebel hing noch voll in der Wand, vom sonst allgegenwärtigen Wind war nichts zu spüren und der Regen der Nacht versprach auch keine guten Bedingungen. Trotzdem wollten wir zur zweiten Länge hinauf um diese wenigstens einmal auszuchecken. Bevor wir einfach technisch über die erste Länge hinaufziehen, wollten wir doch nochmal den Einstieg probieren. Es war definitiv nicht leichter als wir es in Erinnerung hatten, noch dazu fühlten sich die kleinen Leisten und Seitgriffe recht schmierig an, umso überraschter waren wir, als sich ich nach ein paar Versuchen irgendwie an den rettenden Henkel wiederfand. Der Griff ist zwar gut, aber Tritte sind keine vorhanden, also kann man nicht lange rasten, sondern muss gleich weiter. Sechs schwere und vor allem instabile Züge an mittelmäßigen Griffen und winzigen Reibungstritten, bevor man endlich in einer Verschneidung steht und wirklich rasten kann. Von da an gab es kein Halten mehr, wir wussten, heute könnte es klappen.
Jetzt lag es an Philipp. Er packte einen Rucksack mit allem was wir brauchen konnten, für den Fall, dass es heute bis ganz nach oben ging, und kletterte so schnell und kräftesparend wie möglich nach. Nach einer kurzen Rast am Zwischenstand startete Philipp in den Flash-Versuch der zweiten Seillänge. Zum Glück hatte Er damals so viel Zeit in das Putzen investiert. Wandkletterei vom Feinsten, mit der Schlüsselstelle nach circa 20 Meter, kurz bevor man zu einer rettenden Kante kommt. Dort beginnt die Wand etwas abzustufen und das Gelände wird deutlich leichter. Die letzten Meter bis zum Stand klettere Philipp wie in Trance, voll konzentriert aber innerlich von einem Ohr zum anderen lachend.
Winklerwand West – Haim Werner Gedenkführe
Wer schon mal am Klobenjoch war, der weiß was einen dort erwartet. Wer noch nie dort war => hinfahren.
Nach kurzer Rast ging es los, Mike und Roman starteten mit „La Grola“ gefolgt von „Josef Singer-Gedächtnis Führe“. Für Berni und mich ging es in „No Harakiri“ und anschließend „Pippi Langstrumpf“. Zum Abschluss stiegen Mike und Berni noch in die „Flamme“, während Roman und ich uns gemütlich dem Kaffee zuwandten.
Den Ausklang des gelungenen Tages bildete die Dalfazalm. Ein, zwei Bierchen auf der Terrasse, bevor wir den fast 1,5 stündigen Abstieg zurück zum Auto in Angriff nahmen.
Berni und ich hatten beide am Donnerstagvormittag Zeit und so beschlossen wir eine schnelle Mehrseillängentour an der Martinswand zu machen.
Schnell ging es über den Klettersteig bis zum Einstieg der Tour. Ohne Pause starteten wir sofort los, 5 Seillängen bis 8- durch wasserzerfressenen Kalkplatten hieß es zu meistern.
Das viele Drytoolen der letzten Wochen soll sich endlich bezahlt machen, und sich auch mal im Eis zeigen. Und nachdem überall von den super Bedingungen an den Hängenden Gärten die Rede ist (mit teilweise 4 Stunden Wartezeiten an Wochenenden; mit 6 und mehr Seilschaften), nahm ich mir kurzerhand heute frei um mit Philipp zusammen uns auch endlich in dem Mega-Eisklassiker zu versuchen.
Nach knapp 3 Stunden standen wir glücklich und zufrieden am Top, noch zweimal abseilen und schon stapften wir wieder Richtung Auto um uns einen wohlverdienten Radler zu genehmigen.
Die Besteigungen waren zwar erfolgreich, wenn auch teilweise etwas wenig Eis war, aber aufgrund der extrem kalten Luft und eines leichten, aber sehr unangenehmen Windes holten Berni und Mike sich leichte Erfrierungen an den Zehen.
Trotz der noch immer schmerzenden Zehen fuhren Mike und ich am 04. Jänner nach Lüsens, kletterten zum Aufwärmen „Easy Afternoon“ und wollten anschließend zu den „Hängenden Gärten“. Da dort in der Zwischenzeit aber bereits 3 Seilschaften am Werkeln waren, beschlossen wir umzukehren und fuhren wieder nach Hause. Mike seine Zehen bedankten sich dafür, aber Schade, die Gärten wäre nicht schlecht dagestanden.
copyright by Andreas Klotz
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Topo von Albert Leichtfried

Der untere Teil ist inzwischen nahezu eisfrei, was sehr vorsichtiges klettern bedeutet, sichern ist nur mittels Würgeschlingen an Gestrüpp möglich. Die Eislänge im oberen Teil ist die Gartenarbeit im Unteren aber wert.
Uns war klar, das ist etwas für uns und am Samstag fuhren wir nach Ellmau und weiter zur Wochenbrunner Alm.
Am Anfang der schwierigeren Längen konnten wir zum Glück überholen, nur um umgehend auf die zweite Seilschaft aufzulaufen. Die Wartezeit am Stand wurde etwas verkürzt, durch die Tatsache, dass in dieser Seilschaft ein Mädel dabei war, die gut Deutsch sprach und noch dazu etwas Wasser für uns übrig hatte, da unsere Vorräte bereits leer waren.
Die Beschreibung im Topo erwies sich als absolut zutreffen, wahrlich ein Extremklassiker wo eine gute Moral gefragt ist.
Nach einem schnellen Frühstück auf der Hütte gingen wir zum Einstieg, dort angekommen staunten wir nicht schlecht. Drei Seilschaften waren bereits in der Wand.
Die Seilschaft direkt vor uns bestand aus zwei netten Italienern, mit denen wir, wann immer wir gemeinsam an einem der Stände hingen, einen gemütlichen „Hoagascht“ hatten. In den letzten 3 Seillängen konnten ich und Berni dann doch eine andere Variante klettern und somit überholen!
Am Weg nach Hause gönnten wir uns in Cortina noch eine gute Pizza wo wir Christoph S. trafen, aber das ist eine andere Geschichte…
Am 17.8. um 3:30 Uhr war es soweit, ich holte Berni zu Hause ab und wir fuhren in das Halltal zum Parkplatz Herrenhäuser. Von dort gingen wir übers Lafatscher Joch zum Hallerangerhaus und weiter über das Überschalljoch zum Lochhüttl und hinauf zum Einstieg, den wir ca. eine Stunde suchten. Nach einer dringend notwendigen Pause stieg ich als Erster in die Tour ein.





Nach einem gemütlichen Frühstück beim Ruetz sind Berni und ich über den Kaiser Max Klettersteig (quasi zum Aufwärmen) die Martinswand zum Einstieg von der Mehrseillängen Tour “ Ohne Eisen“ (4 Seillängen 😎 hinauf.